Autofokus
Der Autofokus in der Kamera sorgt dafür, dass dein Motiv scharf abgebildet wird. Meine Erfahrung ist, auch wenn das viele Fotografen anders sehen, dass der Autofokus mir überlegen ist. Meist sind meine Fotos schärfer, im Vergleich zum manuellen scharf stellen. Die Einstellung deiner Kamera erlaubt meist auch die Veränderung des Autofokus. Beispielsweise durch Tippen auf das Touchdisplay. Der Autofokus ist dann nicht in der Mitte, sondern oben rechts.
Der sogenannte AF.C Modus sorgt dafür, dass die Kamera versucht, das sich bewegende Motiv scharf zu stellen und der Bewegung automatisch folgt. Die Kameras haben auch unterschiedlich viele Autofokus-Messfelder.
Obwohl meine Kamera einige Messfelder hat und ich den Autofokus verschieben kann, nutze ich das meist nicht. Ich fokussiere auf das Motiv, halte den Auslöser gedrückt und schwenke dann zum eigentlichen Bildausschnitt. Bei sich bewegenden Motiven nutze ich den AF.C Modus.
Belichtungszeit
Die Belichtungszeit gibt an, wie lange das Licht auf den Sensor deiner Kamera fällt. Je kürzer die Zeitspanne, umso besser lassen sich Bewegungen einfrieren. Die Belichtungszeit wird in Teile von Sekunden gemessen, z.B. 1/30s, 1/60s oder 1/250s. Da eine gute Belichtung des Fotos wichtig ist, muss es bei einer kurzen Belichtungszeit heller sein. Erschwerend kommt hinzu, dass die ISO Werte und die Blende dabei auch eine Rolle spielen.
Bildstabilisator
Wie der Name sagt, wird das Bild stabilisiert. Es wird verhindert, dass es verwackelt. Natürlich nur in einem gewissen Ausmaß. Konkret hat das zur Folge, dass du bei einer längeren Belichtungszeit noch Fotos machen kannst, die nicht verwackeln. Ich finde das sehr nützlich, da ich keine Lust habe, ein Stativ mitzunehmen. In der Sportfotografie wird die Kamera bewegt und mitgezogen. Da kann der Bildstabilisator unter Umständen nachteilig sein. Bei vielen Kameras kann man ihn ausschalten.
Die Bildstabilisatoren können sich in der Kamera oder dem Objektiv befinden.
Blende
Jedes Objektiv, wie übrigens unser Auge auch, hat eine Blendenöffnung. Beim Auge heißt das natürlich Pupille, funktioniert aber ähnlich. Die Blendenöffnung wird in 1/x angegeben, z.B. 1/2.8 oder 1/11. Oftmals findest du auch die Bezeichnung f2.8 beziehungsweise f11. Wenn die Blende offen ist, also größer, wird der Hintergrund verschwommener (f2.8). Ist die Blende kleiner, ist die Schärfentiefe größer und der Hintergrund ist schärfer dargestellt.
Oder vereinfacht gesagt:
- Kleinere Zahl hinter dem f –> Hintergrund unscharf
- Größere Zahl hinter dem f –> Hintergrund schärfer
Brennweite
Die Brennweite bestimmt, in welcher Größe du dein Motiv aufnimmst. Du kannst je nach Brennweite heranzoomen oder einen großen Teil der Landschaft aufnehmen.
Histogramm
Das Histogramm zeigt dir die Belichtungsverteilung an. In Kurven werden die Tiefen, Mitteltöne und Lichter dargstellt. Darüber hinaus auch die Teile, bei denen eine Über- oder Unterbelichtung vorhanden ist. Dieses Thema habe ich in einem Artikel ausführlicher erklärt. Schau einfach hier nach.
ISO
Die ISO-Zahl gibt die Lichtempfindlichkeit der Kamera an. Das beginnt meist bei einer ISO-Zahl von 100 und endet je nach Kamera unterschiedlich. Bei meiner Kamera geht das bis 51.200. Ich habe es aber auf 6.400 begrenzt, da sonst das Rauschen zu stark wird. Wenn du den ISO Regler auf Automatik stellst, wird sich je nach Belichtungszeit und Lichtverhältnissen die ISO Zahl verändern. Je höher die Zahl wird, desto eher entsteht ein Rauschen auf dem Foto.
Lichtstärke
Je dunkler es wird, desto mehr Licht musst du in deine Kamera lassen. Das passiert, indem du die Blendenöffnung vergrößerst. Die Lichtstärke wird mit 1/2,8 oder f 2,8 angegeben. Wobei die Zahl 2,8 natürlich je nach Lichtstärke unterschiedlich ist. Je kleiner die Zahl, desto mehr Licht fällt auf den Sensor der Kamera. Und je mehr Licht dort landet, umso dunkler kann es draußen sein.
Sensorflecken
Wenn du auf deinen Fotos runde schwarze Kreise siehst, sind das vermutlich Sensorflecken. Sie sind immer an der gleichen Stelle und du siehst sie meist am Himmel. Besonders bei kleiner Blende
Die Herkunft dieser Flecken sind Verschmutzungen auf dem Sensor deiner Kamera. Jetzt hast du zwei Möglichkeiten:
- du bearbeitest das Foto und „stempelst“ die Sensorflecken weg, oder
- du reinigst den Sensor deiner Kamera.
Wie du die Flecken mit der Fotobearbeitung weg bekommst, habe ich auf meinem Blog PixelWo.de beschrieben.
Tiefenschärfe
Wenn du fotografierst, wirst du sehen, dass entweder nah oder auch in der Ferne das Foto unscharf wird. Die Tiefenschärfe ist dabei die Entfernung, die scharf abgebildet wird. Je nach Objektiv und Blende ist das unterschiedlich. Es können ein paar Zentimeter sein, oder auch viele Meter.
Bei der Zeichnung habe ich mir wirklich Mühe gegeben. 😉
Tonwert
Der Tonwert zeigt die unterschiedlichen Stufen der Helligkeits-, bzw. Farbwerte an. Das Ganze bewegt sich innerhalb eines vorgegebenen Spektrums, das z.B. durch die Farbtiefe in Bit festgelegt wird. Einfacher gesagt sind es die unterschiedlichen Belichtungswerte. Von Hell bis Dunkel oder Schwarz. Im Histogramm kannst du diese Verteilung der Farben und Helligkeiten gut erkennen.
Abhängigkeiten Belichtungszeit, Blende und ISO des Objektivs
Es ist schwierig, die Abhängikeiten dieser drei Dinge in den Kopf zu bekommen. Man ändert eines und muss zwei andere Dinge anpassen. Jede Änderung hat eine Auswirkung. Am besten ist es, die unterschiedlichen Motive und Lichtverhältnisse mit der Kamera aufzunehmen. Dabei bekommt man mit der Zeit ein Gefühl für die Veränderungen.
Hier ein vereinfachendes Schaubild. Vielleicht hilft das weiter.
Kommentare
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